Sarah Rozinek


Inhaberin und Pflegedienstleitung

Die Einschätzung „mittlere Reife“, die ich 2002 erhielt vermittelt den Eindruck einer Zwischenstation. Und daher folgte im Anschluss meine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten. Als junger Mensch vergleicht man seine Erwartungen mit dem was das Herz sagt. Und in meinem Fall musste ich korrigieren, denn mir fehlte der Umgang und Kontakt mit Menschen.

Mein Großvater bedeute mir sehr viel. Als er schwerst pflegebedürftig wurde haben wir innerhalb der Familie (mit Unterstützung einer privaten Pflegekraft) seine Pflege gestemmt. Ich habe das mit meinen 17 Jahren sehr gern für meinen Opa getan und einen sehr großen Anteil an der Pflege geleistet. Eine solche Arbeit, noch dazu so emotional nah, verändert einen Menschen. Mir war klar, dass ich eine Tätigkeit ausüben will, bei der ich direkten Kontakt mit Menschen habe und die Rückmeldung erhalte, dass Ihnen meine Unterstützung guttut. Die drei Jahre Ausbildung in einem stationären Seniorenheim empfand ich als sehr schöne und lehrreiche Zeit. Im Rahmen der Ausbildung waren Praktika in anderen Einrichtungen vorgesehen und so kam der Kontakt zu Frau Fuhrmann-Rudat und dem Pflegedienst Fuhrmann zustande.

Was mir bei meinem Praktikum 2006 sofort auffiel und ich sofort schätzen lernte, war das familiäre und wertschätzende Arbeitsklima im Pflegedienst Fuhrmann. Kennen Sie das? Wenn sie eine Organisation richtig gut finden und sich wünschen dort zu arbeiten? Für mich ging dieser Wunsch 2010 in Erfüllung. Meine Lernreise setzte sich fort und ich machte viele Erfahrungen in den unterschiedlichsten Bereichen der ambulanten Pflege. Mein Wunsch nach kontinuierlichem Lernen und Weiterentwicklung wurde von Frau Fuhrmann-Rudat gefördert. Ich finde es schön, zu spüren, dass man für sich die richtige Entscheidung getroffen hat.
Die Verantwortung der stellvertretenden Pflegedienstleitung übernahm ich 2014. Dies gab mir noch mehr Möglichkeiten sehr viel von Frau Fuhrmann-Rudat zu lernen. Dazu gehören fachliche Sachen und Sachen, die in keinem Fachbuch stehen. Einfühlungsvermögen gegenüber alten und kranken Menschen, ihren Angehörigen aber auch insbesondere den Mitarbeitern gegenüber.

Ein großes Dankeschön spreche ich meinen beiden Söhnen und meinem Verlobten aus. Ich verwirkliche meine beruflichen Vorstellungen und das wäre ohne die Unterstützung meiner drei Männer in dieser Form nicht möglich. Meine Söhne sind mit dem Pflegedienst vertraut und aufgewachsen. Selbst bei einigen unserer Kunden sind sie immer wieder gern gesehener Besuch. Es macht mich als Mutter stolz, in der Entwicklung meiner Kinder so viel Empathie und soziales Engagement zu sehen. Der Ältere unterstützt das Technische Hilfswerk THW im Ehrenamt.  Der Jüngere ist sehr musikalisch und singt im Chor. Er unterstützt uns im Pflegedienst gern in der Verwaltung und bei kleineren Aufgaben.

Ab dem 01.07.2022 hat ein neuer Abschnitt meiner Lernreise begonnen, denn ich habe den Pflegedienst Fuhrmann von Frau Fuhrmann-Rudat als Inhaberin und Geschäftsführerin übernommen. Unsere bisherige, enge Kooperation wird weiter fortgeführt, nur mit veränderten Rollen und Verantwortlichkeiten. So garantieren wir Kontinuität und mir ist es eine große Stütze Frau Fuhrmann-Rudat als Senior Beraterin an meiner Seite zu wissen.

 


Regina Fuhrmann-Rudat


Die Gründerin

Die Berufsausbildung mit Abitur war eine gern gewählte Ausbildungsform im östlichen Teil des geteilten Deutschlands. So erhielt ich 1968 mein Abitur und meine staatliche Anerkennung als Krankenschwester. Nach einem Jahr im Schichtdienst des größten Krankenhauses in der Region wechselte ich in eine Einrichtung der Behindertenhilfe. Diese Abteilung war Teil eines großen Produktionsbetriebes und ermöglichte Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein Teilnehmen und Teilgeben am Produktionsprozess. Diese Leitungstätigkeit war 17 Jahre lang äußerst vielfältig und abwechslungsreich. Ich lernte viele verschiedene Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden kennen. Physisch wie auch psychisch, denn die Einrichtung war Heim für körper- und geistig benachteiligte Menschen.

Die Jahre nach 1989 fühlten sich bei den meisten Menschen im östlichen Teil Deutschland an wie ein Aufenthalt in der Trommel einer Waschmaschine. Mir ging es da nicht anders. Das Aufbrechen der alten Strukturen führte zu massiven Unsicherheiten und neuen Möglichkeiten, die ich auch wahrnahm. Diese Möglichkeiten führten dazu, dass sich mein Lebensmittelpunkt nach Bad Kreuznach verlagerte.

Mit nun großem Abstand zu meinen Eltern und meinem Sohn fand ich in Bad Kreuznach wieder in meine Profession, die Pflege, zurück. 7 Jahre leitete ich mit Freude das Team des ambulanten Pflegedienstes der Kreuznacher Diakonie für Menschen mit Körperbehinderungen. Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Überraschungen. Doch damit hatte ich gelernt umzugehen. So schaute ich auf die positiven Aspekte der Schließung des Dienstes durch die Kreuznacher Diakonie und blieb der Pflegebranche treu.

Unterstützt durch mein Umfeld und meinen Sohn stürzte ich mich in das Ungewisse und gründete 2004 den Pflegedienst Fuhrmann. Natürlich war ich anfangs unsicher. Mit vier Halbtagskräften und engagierten Mitstreiter:innen haben wir damals in meinem Wohnzimmer am Esstisch begonnen um Kund:innen zu werben. Die Zulassung für alle Bereiche hatten wir in der Tasche und legten los. Von Jahr zu Jahr wuchs der Dienst von damals vier Mitarbeiter:innen über zwischenzeitlich 14 bis heute circa 25 Mitarbeiter:innen. Die teilweise schon familiäre und immer verständnisvolle Atmosphäre in unserem Team hat zur Folge, dass einige Mitarbeiter:innen dem Pflegedienst schon über zehn Jahre die Treue halten. In schwierigen Situationen habe ich immer Wert darauf gelegt, positiv in die Zukunft zu schauen und damit sollte ich auch immer Recht behalten bisher.

Seit sieben Jahren arbeite ich nun sehr eng mit Sarah Rozinek zusammen. Sie als Person und das sehr gute Verhältnis zu ihr ermöglichen es mir allmählich ein bisschen mehr an mich zu denken und das Arbeitspensum zurück zu schrauben. Mit Sarah Rozinek ist die Perspektive für den Pflegedienst Fuhrmann da, auch in Zukunft eine gute Entwicklung zu nehmen und dem Menschen zu dienen. Dies fand nun seinen Ausdruck in einem Verkauf der Firma an Sarah Rozinek. Seit dem 01.07.2022 führt sie die Firma fort. Für mich bedeutet das Entlastung und Zeit für andere Dinge, aber auch Trennungsschmerz und Loslassen. Es ist daher schön, dass wir, Sarah Rozinek und ich, im Sinne der Kontinuität noch eine Weile gemeinsam das geschäftliche Treiben gestalten.


Alina Pfannkuchen


Teamassistenz

Nachdem ich 2012 die „mittlere Reife“ erreicht hatte, hielt ich die Ausbildung zur Bürokauffrau in der Automobilbranche für ein erstrebenswertes Ziel. Die Ausbildung schloss ich 2015 erfolgreich ab, jedoch merkte ich recht bald, dass mir der gezielte Umgang mit und die Fürsorge für Menschen fehlte.

Mein Ausbildungsbetrieb, eine Kfz-Werkstatt, hatte den Pflegedienst Fuhrmann als Kunden. So entstand schon früh der Kontakt zu Frau Fuhrmann-Rudat. Sie wartete bei kleineren Reparaturen oder Kontrollen in der Werkstatt. Öfter kamen wir immer mal wieder ins Gespräch und lernten uns kennen. Was ich hörte, begeisterte mich sehr. Ich habe mir sehr gut vorstellen können, für und mit dem Pflegedienst Fuhrmann zu arbeiten. Durch die Gespräche mit Frau Fuhrmann-Rudat war ich mir sicher. Die Eigenschaften, die in der Pflege benötigt werden, besitze ich. Sie liegen mir sehr am Herzen. Und mir gibt der Gedanke Energie, dass ich es bin, die mithilft, dass es pflegebedürftige Personen zuhause so schön und angenehm wie möglich haben. Ich schickte also meine Bewerbungsunterlagen an die Adresse des Pflegedienst Fuhrmann. Und erhielt eine Absage. In diesem Augenblick sei leider keine Stelle zu besetzen. Gut Ding will Weile haben... Einige Wochen später rief mich Frau Fuhrmann an und lud mich zum Vorstellungsgespräch ein. Im zweiten Anlauf passten alle Rahmenbedingungen und am 15.10.2015 begann meine Zeit beim Pflegedienst Fuhrmann. Ich bin bis heute sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Zu Beginn startete ich mit einer 75% Stelle, welche wir nach einem knappen halben Jahr auf 100% aufstockten. Ich finde in der Koordination und Verwaltung des Pflegedienstes meine vielseitigen Aufgaben. Ich habe die Chance, den Erstkontakt für die Angehörigen so sorgenfrei und angenehm wie möglich zu gestalten. Aber auch alle anderen anfallenden Tätigkeiten machen mir unheimlich viel Spaß und sind jeden Tag aufs Neue aufregend und facettenreich. Die enge Zusammenarbeit mit Frau Fuhrmann-Rudat und Frau Rozinek macht mich sehr glücklich und stolz zugleich. Es gibt nichts, was wir nicht zusammen meistern konnten. Dieses Gefühl von Stärke im Team finde ich einfach toll. Im Laufe der Jahre nahm ich an verschiedenen verwaltungsspezifischen, aber auch pflegerischen Fortbildungen teil. Das ist Teil meiner persönlichen Weiterentwicklung, doch nicht nur das. Natürlich profitieren auch unsere Kunden von einem aktuellen Wissensstand bei mir und den Kolleg:innen. Mir ist die richtig und umfassende Versorgung unserer Kunden sehr wichtig. Eine fehlende pflegerische Ausbildung kompensiere ich teilweise durch große Wissbegierde und sehr viel Engagement und Freude am Thema Pflege und allem was dazugehört.

2017 heiratete ich meinen Mann und seit Ende 2019 sind wir mit unserer Tochter nun zu dritt. Diese neue, ganz aufregende und wunderschöne Zeit und die Berufung als Mutter genieße ich aktuell in der Elternzeit. Im August kehre ich zurück zu meinem Team im Pflegedienst Fuhrmann. Ich freue mich auf alte und neue Aufgaben wie auch auf alte und neue Kolleg:innen!